Marcel Breuer
Im Jahre 1920 verließ Breuer seine Heimat, Ungarn, um an der Akademie der bildenden Künste in Wien Malerei zu studieren. Nur wenige Monate später begann er eine Ausbildung am Bauhaus.
Im Bereich der Inneneinrichtung war Breuer ein Pionier bei der Verwendung von Stahlrohren und entwarf unter anderem einen wahren Klassiker, den Sessel „Wassily“.
In den 1930er Jahren führte er seine Versuche mit gebogenem Sperrholz und Aluminium fort. In Zusammenarbeit mit Alfred und Emil Roth entwarf er 1933 einige Mehrfamilienhäuser in Doldertal bei Zürich, die sofort zu einem Manifest des International Style wurden. Nach einem kurzen Aufenthalt in London zwischen 1937 und 1941 arbeitete Breuer in den USA mit Walter Gropius zusammen. 1946 gab er seine Lehrtätigkeit an der Architekturfakultät der Harvard University auf und eröffnete ein Büro in New York. Zu seinen Werken gehören das UNESCO-Gebäude in Paris (1952-58) und das Whitney Museum of American Art in New York (1966).